Material
° zwei oder drei Blatt Papier
° Tasse oder Glas mit ca 8,5 cm Durchmesser für die kleinen Bälle
° ca. 11 cm für den größeren Ball oder einen Zirkel
° Bleistift und Radiergummi
° Lineal
° Bunt- und Filzstift
° verschiedenfarbige Stoffe oder Filzstoffe
° Schere
° einen Trichter aus Kunststoff oder einen selbstgebastelten aus Papier
° Sand zum Füllen (oder auch Reis oder Linsen)
° möglichst eine Nähmaschine – es geht aber auch, sie mit der Hand zu nähen
° 3 Stecknadeln
° Nadel und Faden
Anleitung
(Hier kommt ein bißchen Mathematik ins Spiel, lass dich bitte davon nicht abschrecken und hol dir Hilfe, wenn du etwas nicht verstehst)
Auf dein Blatt zeichnest du mit Hilfe einer Tasse oder einem Glas einen Kreis in gewünschter Größe auf. Dann misst du den Mittelpunkt mit Hilfe vom Lineal und zeichnest ihn ein. Oben und unten zeichnest du zwei zueinander parallele Linien ein wie auf dem Foto, die den unteren und oberen Rand des Kreises berühren (in der Mathematik spricht man von Tangenten).
Für den größeren Ball (Kreis mit 11 cm Durchmesser = Radius von 5,5 cm ) teilst du nun den Durchmesser des Kreises durch 3, also 11:3 = ca. 3,7 cm) und trägst diese Entfernung als Punkte sorgfältig mit dem Lineal auf der Mittelachse ein. Dann nimmst du dein Glas oder den Zirkel und zeichnest drei weitere Halbkreise mit gleichem Radius so zwischen den beiden Tangenten ein, dass ihre Ränder durch die Drittelpunkte gehen.
Die so entstandenen spitzen Ovale müssen nun bis zu den beiden Linien (Tangenten) verlängert werden (orange Form).
Diese orange Form brauchst du als Schnittvorlage für deinen Ball. Du kannst dir die drei Formen auf ein zweites Blatt durchpausen und erst dann ausschneiden, dann kannst du deine Vorlage für weitere Bälle aufbewahren.
Die drei ausgeschnittenen spitzovalen Papierschnitte legst du jetzt mit etwas Abstand zueinander auf auf deinen doppelt gelegten Stoff und steckst sie mit den Stecknadeln fest. Dann zeichnest du eine sogenannte Nahtzugabe von einem 1/2 Zentimeter drum herum. Mit dieser Nahtzugabe ausschneiden. Du hast jetzt 6 mehr oder weniger gleiche Stoffzuschnitte.
Hier kommt die Nähmaschine ins Spiel (mit der Hand geht es auch, dauert aber natürlich viel länger und du musst darauf achten, sehr kleine Stiche zu machen, damit der Sand hinterher nicht herausrieseln kann!)
Jetzt werden jeweils zwei Stoffteile auf einer Seite zusammengenäht. Dann diese drei Teile an den jeweils anderen Kanten miteinander zusammennähen. Hierbei brauchst du vielleicht Hilfe.
Es ist wichtig, dass du die Nähte jeweils bis zum Ende durchnähst, damit keine Öffnung entsteht, durch die später der Sand herausrieseln kann.
¡¡¡Achtung: Die letzte Naht muss eine Öffnung von ca 3-4 cm haben, damit du die Form nachher wenden und füllen kannst!!!
Jetzt drehst du deine Ballhülle vorsichtig durch diese Öffnung von innen nach außen. Dann kannst du mit dem Trichter oder einem selbstgebastelten Papiertrichter deinen Ball mit Sand aus dem Sandkasten (oder auch Vogelsand) füllen. Wenn er fast bis zum Rand gefüllt ist, faltest du die Nahtzugabe an der Öffnung nach innen und steckst die Öffnung mit einer Stecknadel zusammen. Dann mit möglichst kleinen Stichen die Öffnung zunähen und mit Knoten am Schluss gut vernähen.
Fertig ist dein erster Ball!!
Für die kleine vierfarbigen Bälle gehst du fast gleich vor: Du zeichnest dir deine Schnittvorlage, wie auf dem Foto Nr.12, nimmst aber diesmal einen kleineren Durchmesser (ca 8-9 cm haben sich gut bewährt). Diesmal zeichnest du zwei weitere Kreise ein, deren Rand jeweils durch den Mittelpunkt des ersten Kreises gehen. Wieder verlängerst du die Spitzen der so entstandenen beiden Ovale mit einem Buntstift bis zu den beiden parallelen Linien oben und unten und schraffierst dieso entstandene Form. Du kannst sie wieder durchpausen auf ein neues Blatt Papier und dann erst ausschneiden.
Jetzt geht es weiter wie oben: deinen Papierzuschnitt auf den doppelt gelegten Stoff/Filzbogen legen und feststecken, mit einer gestrichelten Linie die Nahtzugabe einzeichnen; entlang der Nahtzugabe ausschneiden. Du kannst den Ball aus einem einzigen Filzbogen machen oder aber vier verschiedenfarbige wählen und dann entsprechend zusammennähen.
Bitte wieder an die Öffnung zum Wenden und Befüllen denken. Vorsichtig wenden. mit Sand befüllen und die Öffnung mit einer Stecknadel zusammenstecken und zunähen.
Fertig ist dein erster Jonglierball – jetzt kannst du mit dem Üben beginnen 🙂
Insgesamt brauchst du drei Bälle zum Jonglieren (oder auch mehr), aber am Anfang übst du am besten mit einem, dann mit zweien und wenn deine Hände wissen, was sie tun, kommt der dritte ins Spiel. Eine wie ich finde ganz gute Anleitung um Jonglieren zu lernen findest du unter:
https://www.youtube.com/watch?v=OJJzputuJHo
Vielleicht kennst du ja auch jemanden, der schon jonglieren kann und dir das beibringen kann.
Viel Spaß jedenfalls und auch etwas Geduld beim Üben wünscht dir
Beate und das Frixbergteam.
p.s. Wir freuen uns, wenn du uns ein Foto schickst, das wir dann auf der Webseite einstellen können – an anmeldung@frixberg.de und an be_em_we@web.de